In wenigen Schritten zur Hydroponik: So wächst dein Garten ohne Erde

Hydroponik Salatfarmer

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Du möchtest dein eigenes Gemüse anbauen, weißt aber noch nicht wie? Mit diesen ersten Schritten beginnt dein Weg zur Nahrungsmittelunabhängigkeit!

Was ist Hydroponik?

Der Begriff „Hydroponik“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „Wasserarbeit“ (hydro = Wasser, ponos = Arbeit). [Quelle] Hydroponik ist eine innovative Methode des Pflanzenanbaus, bei der keine Erde verwendet wird. Stattdessen wachsen die Pflanzen in einer nährstoffreichen Wasserlösung.

Im Gegensatz zur traditionellen Gartenarbeit, wachsen die Pflanzen in einem kontrollierten System, in dem sie ihre Nährstoffe nicht aufwändig aus der Erde lösen müssen. Durch diese präzise Steuerung der Wachstumsbedingungen können Pflanzen in einer hydroponischen Anlage schneller wachsen und höhere Erträge liefern als in traditionellen Gartensystemen.

Die wichtigsten Hydroponik-Systeme:

  • Nährstoff-Film-Technik (NFT)Eine dünne Schicht nährstoffreicher Lösung fließt kontinuierlich über die Wurzeln der Pflanzen.

  • Tiefwasserkultur (DWC)Die Pflanzenwurzeln hängen in einer sauerstoffangereicherten nährstoffreichen Wasserlösung.

  • Ebbe- und FlutsystemDas Pflanzbett wird periodisch mit der Nährstofflösung überflutet und anschließend abgelassen.

  • Docht-SystemEin Docht transportiert die Nährstofflösung passiv aus einem Reservoir zur Pflanze.

  • Tropfsystem Die Nährstofflösung wird direkt an die Basis jeder Pflanze getropft.

  • Aeroponik Die Pflanzenwurzeln hängen in der Luft und werden regelmäßig mit einer nährstoffreichen Lösung besprüht.

Warum Hydroponik wählen?

  • Wassereffizienz
    Hydroponiksysteme verbrauchen bis zu 90% weniger Wasser!

  • Schnelleres Pflanzenwachstum
    Pflanzen wachsen schneller, da sie direkten Zugang zu optimalen Nährstoffen und Bedingungen haben.

  • Weniger Platzbedarf
    Hydroponiksysteme benötigen weniger Platz, da Pflanzen dichter beieinander wachsen können – insbesondere in vertikalen Systemen.

  • Kontrolle über Nährstoffe
    Gärtner können die Nährstoffzusammensetzung exakt anpassen, um den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten.

In 5 Schritten zum eigenen Hydroponik Garten

Hast du auch schon Lust bekommen, dein eigenes gesundes Gemüse zu essen? Die folgenden 5 Schritte führen dich direkt dort hin:

1. Das passende System

Für Anfänger ist die Tiefwasserkultur mit ihrer Spezialform, dem Kratky-System, am besten geeignet.

Eine Tiefwasserkultur besteht aus einem lichtundurchlässigen Wasserreservoir mit Netztöpfen, in denen die Pflanzenwurzeln direkt in die nährstoffreiche Lösung hängen. Das Kratky-System ist noch einfacher, da es ohne Pumpe auskommt. Die Pflanzenwurzeln hängen in einem Behälter mit Nährlösung, die bis zur Ernte langsam verbraucht wird.

Beide Systeme sind kostengünstig, einfach einzurichten und wartungsarm.

2. Der richtige Hydroponik Dünger

In der Hydroponik sind herkömmliche Erddünger nicht geeignet. Dennoch gibt es eine Vielzahl von hydroponischen Düngern.

Für den Anfang solltest du einen 1-Komponentendünger wählen. Dieser deckt alle nötigen Nährstoffe ab und ist einfach in der Handhabung.

3. Das richtige Wachstumsmedium

Die Aufgabe des Wachstumsmediums liegt hauptsächlich darin die Pflanze zu fixieren. Wir sollten darauf achten ein inertes Medium zu wählen, das den Pflanzenwurzeln Stabilität bietet und gleichzeitig eine gute Durchlüftung ermöglicht, jedoch keine eignen Nährstoffe zur Verfügung stellt.

Spezielle Steinwolle ist optimal für die Aufzucht von Pflanzen aus Samen. Hat die Jungpflanze die Steinwolle durchwurzelt, kannst Du sie mitsamt der Steinwolle in den Netztopf stellen und wenn nötig mit Blähton fixieren.

4. Die richtige Beleuchtung

Eine gute Beleuchtung ist entscheidend für das Pflanzenwachstum in der Hydroponik.

LED-Lampen sind ideal, da sie energieeffizient sind und das richtige Lichtspektrum für das Pflanzenwachstum bieten.

Stelle sicher, dass die Pflanzen täglich 12-16 Stunden Licht erhalten.

Platziere die Lampen in der richtigen Höhe und passe sie an das Wachstum der Pflanzen an, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

5. Die Wahl der richtigen Pflanze

Für den Einstieg in die Hydroponik eignen sich robuste und schnell wachsende Pflanzen.

Wählen Sie Pflanzen wie Salat, Spinat oder Kräuter, die wenig Pflege benötigen und schnell Erträge liefern.

Diese Pflanzen sind ideal für Anfänger, das tolerant gegenüber Schwankung in der Nährstofflösung und Temperatur sind.

Mit diesen Pflanzen sammelst du schnell Erfolgserlebnisse und Erfahrungen im hydroponischen Anbau.

Bonus: Do-it-yourself(DIY) oder System kaufen?

Wenn du gerne bastelst und individuell anpassen möchtest, könnte ein DIY-Hydroponiksystem genau das Richtige für dich sein.

Es kostet weniger und du lernst dabei viel über die Technik und Funktionsweise.

Allerdings braucht es etwas Zeit, handwerkliches Geschick und Planung. Für Bastler und Experimentierfreudige ist dies eine lohnende Option, die auch ein tieferes Verständnis der Hydroponik ermöglicht.

Wenn du lieber gleich und ohne großen Aufwand loslegen möchtest, dann ist ein fertiges Hydroponiksystem ideal für dich.

Diese Systeme sind benutzerfreundlich, komplett ausgestattet und kommen mit Anleitungen, die dir den Einstieg erleichtern. Für Anfänger oder alle, die wenig Zeit haben, ist das die bequemere und einfachere Lösung.

Egal für welche Option du dich entscheidest, beide Wege führen dich in die spannende Welt der Hydroponik. Wähle, was am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt, und freue dich auf gesunde, selbst angebaute Pflanzen! Lecker!

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